Im Rahmen der „Ortszeit Deutschland“ verlässt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier regelmäßig seinen Berliner Amtssitz im Schloss Bellevue, um verschiedene Regionen Deutschlands zu besuchen. Dabei legt er gezielt den Fokus auf den direkten Austausch mit den Bürger:innen vor Ort. So führte ihn sein Weg auch in die Hansestadt Stendal in Sachsen-Anhalt, wo er für drei Tage seinen Amtssitz einrichtete. Vor Ort nahm er sich Zeit für die Menschen und beschäftigte sich mit Themen, die die Region bewegen.
Direkter Austausch mit den Bürger:innen
In seiner Zeit in Stendal nahm Steinmeier an mehreren Veranstaltungen teil, bei denen er nicht nur geplante Gespräche führte, sondern auch spontan mit Bürger:innen in Kontakt trat, um ihre Perspektiven und Anliegen zu hören.
„Er lud mich völlig überraschend, persönlich, bei einem Theaterbesuch am Vorabend ein“, berichtet Heiko Wisny, Regionalberater Fachkraft im Fokus in der Altmark. Bei einer Aufführung im Theater der Altmark hatte Herr Wisny die Gelegenheit, gemeinsam mit dem Landrat des Landkreises Stendal, Patrick Puhlmann, und weiteren Anwesenden aktuelle Themen zu besprechen – und so auch ins Gespräch mit dem Bundespräsidenten zu kommen. „Eine große Ehre und ich sagte, wenn auch unsicher, sofort zu“, erzählt Heiko Wisny.
Respektvoller Dialog bei der „Kaffeetafel kontrovers“
Im Kaffee "bohne&praline" in Stendal diskutierte Steinmeier mit den Bürger:innen über Themen wie Zuwanderung, Fachkräftemangel und Waffenlieferungen an die Ukraine.
Regionalberater Heiko Wisny stellte die Landesinitiative Fachkraft im Fokus vor und stellte vor allem das Thema Fachkräftemangel in den Fokus. Die Region Altmark ist dünn besiedelt, wodurch sich die Herausforderungen des ländlichen Raums in aller Deutlichkeit zeigen. Themen wie der demografische Wandel, Zu- und Abwanderung sowie der Mangel an qualifizierten Fachkräften stellen hier zentrale Herausforderungen dar, denen sich die Region stellen muss
Wir als Landesinitiative Fachkraft im Fokus setzen genau hier an und unterstützen Unternehmen dabei, qualifiziertes Personal zu gewinnen und langfristig zu halten.
Bundespräsident Steinmeier würdigte die offene und respektvolle Diskussionskultur, die er in Stendal erlebte: „Ich bin sehr dankbar für die Bereitschaft der Menschen rund um den Tisch, nicht nur da zu sein, sondern sich gegenseitig zuzuhören, anzuerkennen, dass es unterschiedliche Gesichtspunkte gibt. Eine Debatte auf hohem Niveau“, schrieb er in einem Post in den sozialen Medien.
Mit seinem Besuch in Stendal und der direkten Ansprache der Bürger:innen setzte Steinmeier ein starkes Zeichen dafür, wie wichtig der Dialog zwischen politischen Entscheidungsträgern und der Bevölkerung ist – gerade in Zeiten großer gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen.