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Ich geh zurück nach Halle

Ob Messeauftritte, Werbemittel planen oder Termine organisieren - Franziska Riege ist in ihrem neuen Job in Halle angekommen (Foto: Fachkraft im Fokus).

Ist die Ausbildung oder das Studium beendet, zieht es viele junge Menschen erst einmal in die Ferne. Ausbrechen aus dem Vertrauten, um selbständig zu sein. Diesen Weg geht auch Franziska Riege. Die gebürtige Hallenserin zieht es nach ihrem Studium nach Münster. „Ich habe an der HTWK Leipzig Buch- und Medienproduktion studiert. Nach dem Studium wollte ich einfach mal etwas Neues erleben. Mal weg von Halle und auf eigenen Beinen stehen. Außerdem findet man Jobs im Verlagswesen vor allem in den alten Bundesländern“, erinnert sie sich.

Nach der aufregenden ersten Zeit, angekommen im Alltag mit Befristungen und Umzügen wächst die Sehnsucht nach der Heimat. „Im Berufsalltag ist es schwer, neue Freunde zu finden. Ich bin daher nie richtig angekommen. In Halle habe ich gute Freunde und meine Familie. Mit meinem Freund habe ich in den letzten Jahren eine Fernbeziehung geführt. Das war nicht immer leicht. Als dann mein letztes Arbeitsverhältnis ausgelaufen ist, stand für mich fest: Ich geh zurück nach Halle“.

Ihre Eltern lesen in der Tageszeitung von Fachkraft im Fokus. Per E-Mail nimmt Franziska Riege Kontakt zu Regionalberater Sandro Miritz auf. Im Mai 2017 kommt es zu einem persönlichen Gespräch in der Beratungsstelle in Halle. „Aufgrund des spezifischen Studienabschlusses haben wir als erstes in einem Coaching mögliche alternative Karrierewege erarbeitet. Im zweiten Schritt haben wir uns dem regionalen Stellenmarkt gewidmet“, erläutert Sandro Miritz die Herangehensweise. Auch wenn der Job im Juli 2017 noch nicht da ist, zieht Franziska Riege nach Halle zurück: „Ich wollte erst einmal wieder hier sein und war entspannt, dass sich alles schon finden wird. Die freie Zeit habe ich für eine Weiterbildung genutzt“. Und natürlich um sich wieder mit ihren Freunden zu treffen, die Eltern und Großeltern zu besuchen und die neue alte Heimat wieder zu entdecken. „Ich habe fünf Jahre nicht in Halle gewohnt. Wieder hier zu sein, ist so vertraut, als wäre ich nie weg gewesen“, ist sie glücklich. Parallel bewirbt sich Franziska Riege auf die Stellenangebote, die sie von Sandro Miritz erhält.

Im November 2017 ist das entscheidende Stellenangebot dabei. Seit Februar arbeitet sie als Assistenz der Geschäftsführung bei tecmotion in Halle, einer Agentur für technische Unternehmenskommunikation. Neben den verschiedenen organisatorischen Aufgaben als Assistenz ist Franziska Riege verantwortlich für das Marketing sowie das Bewerbermanagement. „Die Arbeit macht mir Spaß. Ich arbeite in einem anderen Bereich als ich gelernt habe und stehe daher immer wieder vor neuen Herausforderungen. Mit meinen Kollegen und durch Learning by doing findet sich alles“, erzählt die Hallenserin. Aus der befristeten Stelle ist ein unbefristeter Arbeitsvertrag geworden und ihre Eltern freuen sich, ihr einziges Kind häufiger zu sehen. Alles richtig gemacht? „Ja! Ich bereue diesen Schritt definitiv nicht. Ich bin so glücklich, wieder bei meiner Familie und meinen Freunden zu sein. Und durch Fachkraft im Fokus habe ich einen so großartigen Job gefunden“, unterstreicht sie strahlend.