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Wir wollen keine Zeit verlieren

Sprachkurs, Arbeit finden, eine Perspektive haben - waren einige Themen von jungen Frauen aus Syrien und dem Iran, die bei einer Veranstaltung der Familienhaus Magdeburg gGmbH Hilfe bei der Integration in den Arbeitsmarkt suchten

Junge Migrantinnen suchten Rat von Kerstin Mogdans, Projektleiterin Willkommensbegleitung (ganz rechts) für die Integration im Arbeitsmarkt

Duaa kommt aus Syrien und ist seit 1,5 Jahren in Deutschland. Sie hat das B1-Sprachzertifikat, einen anerkannten Abschluss Bachelor in Biochemie und möchte gern in einem Labor arbeiten.

Gemeinsam mit anderen jungen Frauen aus dem Iran und Syrien folgte sie der Einladung der Familienhaus Magdeburg gGmbH am 18. Mai 2017. Im Rahmen des Projektes „Brot und Sprache“ wurden interessierte Frauen mit Migrationshintergrund zu einer Gesprächsrunde in gemütlicher Atmosphäre eingeladen, um sich über Unterstützungsangebote bei der Integration in den Arbeitsmarkt durch Willkommensbegleitung Fachkraft im Fokus zu informieren.

„Es war eine tolle Stimmung und ich denke auch eine gewinnbringende Veranstaltung für beide Seiten. Im direkten und offenen Austausch erfahren wir oft mehr in unserer Arbeit in der Willkommensbegleitung über die individuellen Stolpersteine. Auf der anderen Seite war klar zu hören, wie sehr die jungen Frauen auf Unterstützung hoffen und wie wichtig unsere Arbeit ist“, so Kerstin Mogdans, Koordinatorin Willkommensbegleitung Fachkraft im Fokus.

Auch die 25jährige Sarah aus Damaskus nutzte das Angebot, um sich bei der Jobsuche Hilfe zu holen. Ihr Diplom für Englisch wird zurzeit für eine Anerkennung in Deutschland durch das IQ-Netzwerk vorbereitet. Sie hat bereits in einer Grundschule ein Praktikum absolviert und möchte gern in diesem Bereich weiter arbeiten.

„Wir wollen keine Zeit verlieren“, war der Tenor aller Beteiligten. Projektleiterin Anett Wägener freut sich über die gelungene Veranstaltung: „Es war eine sehr konstruktive Gesprächsrunde. Gemeinsam mit den Frauen und unserer Kooperationsarbeit können wir sie unterstützen, um sich so schnell wie möglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren“.